Lektion 4 für die Betroffenen, denn die Schmierfinken können nicht lesen
Symptome
Der chronische Alkoholismus hat viele Gesichter. Zunächst sind die kranken Menschen in der Gesellschaft nicht auffällig, da sie lernen, ihr Problem vor den Mitmenschen zu verbergen, und oft heimlich trinken. In dieser Phase nimmt die Toleranz gegenüber Alkohol zu, d. h. es wird immer mehr Alkohol benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Doch durch ihre Verheimlichung des Trinkens zeigen die Kranken nunmehr die ersten Isolierungstendenzen. Die kritische Phase der chronischen Alkoholkrankheit wird von Kontrollverlusten und Entzugssymptomen eingeleitet. Unter Kontrollverlust ist zu verstehen, dass der Alkoholkranke nicht mehr steuern kann, wie viel er trinkt, also z. B. nicht nach zwei alkoholischen Getränken aufhören kann, sondern immer weiter trinkt, obwohl er sich schon in einem Rauschzustand befindet. Damit wird die Abhängigkeit erstmalig für das Umfeld deutlich, und dem Kranken wird zunehmend mit Ablehnung begegnet.
Die Kranken verlieren die Kontrolle über die weitere Trinkmenge und damit die Fähigkeit, ihren Alkoholkonsum willentlich und aus eigener Kraft zu beenden. Nach Trinkbeginn kann es immer wieder zu Exzessen oder aggressivem Verhalten kommen und damit zunehmend zu sozialen Konflikten und Diskriminierung. Häufige Niederlagen im Bemühen um kontrolliertes Trinken und der vergebliche Widerstand gegen fortschreitende soziale Ausgrenzung führen ständig zu Verletzungen des Selbstwertgefühls und damit zur Ich-Schwäche. Hier wird der Teufelskreis, in dem Alkoholiker stecken, immer deutlicher: Ihr Trinkverhalten führt zu sozialen und persönlichen Problemen, zu deren Kompensation immer wieder Alkohol herangezogen wird.
Der tägliche Kalorienbedarf wird immer mehr durch Alkohol gedeckt. So sind erste Alkoholmengen zum Frühstück keine Seltenheit. Durch diese immer einseitigere ‚Ernährung' entstehen ernsthafte Mangelzustände. Besonders problematisch ist der Mangel an Vitamin B, der zu Nerven-Ausfällen vor allem an den Beinen führt und von Empfindungsstörungen begleitet ist, die Gehschwierigkeiten und Gehunsicherheiten bedingen. Ein stark ausgeprägter Vitamin-B-Mangel kann das Korsakow-Syndrom zur Folge haben, ein Krankheitsbild, das durch Bewusstseins-, Orientierungs- und Gedächtnisstörungen gekennzeichnet ist.
Nach Trinkpausen kommt es zu Entzugssymptomen, wie Schlafstörungen, Nervosität, Schwitzen, Übelkeit und Angst. In schweren Fällen können zerebrale Krampfanfälle, Halluzinationen oder ein Delirium auftreten. Es handelt sich dabei zum Teil um lebensbedrohliche Komplikationen. Im weiteren Verlauf nimmt die Alkoholtoleranz ab, sodass geringere Alkoholdosen bereits zu einem schweren Rausch führen.
Bei Alkoholkranken in der kritischen Phase lässt sich häufig eine Rötung der Nase und der anliegenden Wangenpartien bei glänzend-fettiger Haut beobachten.
Mit fortgeschrittener Krankheit werden immer mehr Organe durch das Zellgift geschädigt: Am bekanntesten sind sicherlich die Leberschädigungen (Fettleber und Leberzirrhose). Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und des Magens gehören auch zu den möglichen Folgen. Ferner beobachtet man verschiedene Stoffwechselstörungen, die zumeist mit der eingeschränkten Leberfunktion zusammenhängen. Sie machen sich in Form von Gefäßverkalkungen und Gicht bemerkbar.
Als besonders typische psychische Störungen, die sich im Verlauf einer lang andauernden Alkoholkrankheit ausbilden, gelten Depressionen, übersteigerte Ängste, Halluzinationen und paranoide Störungen, insbesondere der krankhafte Eifersuchtswahn. Langfristig sind Alkoholiker hochgradig suizidgefährdet. Sie fallen häufig schon vorher durch Unfälle und Gewalttaten beziehungsweise zivil- und strafrechtliche Probleme auf: 25 Prozent aller Arbeits- und Verkehrsunfälle entstehen unter Alkoholeinfluss.
Der chronische Alkoholismus hat viele Gesichter. Zunächst sind die kranken Menschen in der Gesellschaft nicht auffällig, da sie lernen, ihr Problem vor den Mitmenschen zu verbergen, und oft heimlich trinken. In dieser Phase nimmt die Toleranz gegenüber Alkohol zu, d. h. es wird immer mehr Alkohol benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Doch durch ihre Verheimlichung des Trinkens zeigen die Kranken nunmehr die ersten Isolierungstendenzen. Die kritische Phase der chronischen Alkoholkrankheit wird von Kontrollverlusten und Entzugssymptomen eingeleitet. Unter Kontrollverlust ist zu verstehen, dass der Alkoholkranke nicht mehr steuern kann, wie viel er trinkt, also z. B. nicht nach zwei alkoholischen Getränken aufhören kann, sondern immer weiter trinkt, obwohl er sich schon in einem Rauschzustand befindet. Damit wird die Abhängigkeit erstmalig für das Umfeld deutlich, und dem Kranken wird zunehmend mit Ablehnung begegnet.
Die Kranken verlieren die Kontrolle über die weitere Trinkmenge und damit die Fähigkeit, ihren Alkoholkonsum willentlich und aus eigener Kraft zu beenden. Nach Trinkbeginn kann es immer wieder zu Exzessen oder aggressivem Verhalten kommen und damit zunehmend zu sozialen Konflikten und Diskriminierung. Häufige Niederlagen im Bemühen um kontrolliertes Trinken und der vergebliche Widerstand gegen fortschreitende soziale Ausgrenzung führen ständig zu Verletzungen des Selbstwertgefühls und damit zur Ich-Schwäche. Hier wird der Teufelskreis, in dem Alkoholiker stecken, immer deutlicher: Ihr Trinkverhalten führt zu sozialen und persönlichen Problemen, zu deren Kompensation immer wieder Alkohol herangezogen wird.
Der tägliche Kalorienbedarf wird immer mehr durch Alkohol gedeckt. So sind erste Alkoholmengen zum Frühstück keine Seltenheit. Durch diese immer einseitigere ‚Ernährung' entstehen ernsthafte Mangelzustände. Besonders problematisch ist der Mangel an Vitamin B, der zu Nerven-Ausfällen vor allem an den Beinen führt und von Empfindungsstörungen begleitet ist, die Gehschwierigkeiten und Gehunsicherheiten bedingen. Ein stark ausgeprägter Vitamin-B-Mangel kann das Korsakow-Syndrom zur Folge haben, ein Krankheitsbild, das durch Bewusstseins-, Orientierungs- und Gedächtnisstörungen gekennzeichnet ist.
Nach Trinkpausen kommt es zu Entzugssymptomen, wie Schlafstörungen, Nervosität, Schwitzen, Übelkeit und Angst. In schweren Fällen können zerebrale Krampfanfälle, Halluzinationen oder ein Delirium auftreten. Es handelt sich dabei zum Teil um lebensbedrohliche Komplikationen. Im weiteren Verlauf nimmt die Alkoholtoleranz ab, sodass geringere Alkoholdosen bereits zu einem schweren Rausch führen.
Bei Alkoholkranken in der kritischen Phase lässt sich häufig eine Rötung der Nase und der anliegenden Wangenpartien bei glänzend-fettiger Haut beobachten.
Mit fortgeschrittener Krankheit werden immer mehr Organe durch das Zellgift geschädigt: Am bekanntesten sind sicherlich die Leberschädigungen (Fettleber und Leberzirrhose). Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und des Magens gehören auch zu den möglichen Folgen. Ferner beobachtet man verschiedene Stoffwechselstörungen, die zumeist mit der eingeschränkten Leberfunktion zusammenhängen. Sie machen sich in Form von Gefäßverkalkungen und Gicht bemerkbar.
Als besonders typische psychische Störungen, die sich im Verlauf einer lang andauernden Alkoholkrankheit ausbilden, gelten Depressionen, übersteigerte Ängste, Halluzinationen und paranoide Störungen, insbesondere der krankhafte Eifersuchtswahn. Langfristig sind Alkoholiker hochgradig suizidgefährdet. Sie fallen häufig schon vorher durch Unfälle und Gewalttaten beziehungsweise zivil- und strafrechtliche Probleme auf: 25 Prozent aller Arbeits- und Verkehrsunfälle entstehen unter Alkoholeinfluss.
Side Affects - 12. Feb, 19:20
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