Den Schmierfinken dieses Weblogs gewidmet: Lektion 1
Alkoholabhängigkeit, Alkoholmissbrauch, Alkoholkrankheit, Trunksucht.
Definition
Der chronische Alkoholismus (auch alkoholisches Abhängigkeitssyndrom genannt) umfasst die Krankheit mit all ihren körperlichen, psychischen und sozialen Folgen. Der Begriff "Alkoholismus" wird heute noch häufig für chronischen Alkoholismus und Alkoholabhängigkeit verwendet.
In Deutschland sind ungefähr fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung alkoholkrank, wobei die Dunkelziffer weitaus höher ist. Männer erkranken sechs- bis siebenmal häufiger als Frauen; in den Industrieländern stellt dieses Syndrom die dritthäufigste Erkrankung dar.
Die Folgen des Missbrauchs (Abusus) sind sehr unterschiedlich und bestehen aus verschiedenen psychischen Störungen und vielen körperlichen Schädigungen. Letztendlich ist die Lebenserwartung eines Alkoholikers durchschnittlich fünfzehn Jahre geringer als die von Nicht-Alkoholikern.
Die körperliche Abhängigkeit macht sich durch Entzugssymptome wie Schwitzen, Unruhe und Übelkeit bemerkbar, wenn kein bzw. "nicht genügend" Alkohol konsumiert wurde.
Die psychische Abhängigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass das gesamte Verhalten und die Lebensführung ohne Rücksicht auf die sozialen Auswirkungen auf die Droge Alkohol abgestimmt wird (trotz Führererscheinverlust wird weiter getrunken, Familienprobleme werden ignoriert, die Kranken sind nicht mehr in der Lage, den Alkoholkonsum zu steuern oder gar abstinent zu bleiben).
Ein einheitliches Trinkverhalten gibt es meist nicht; es lassen sich jedoch typische Muster unterscheiden, die nach Jellinek unterteilt werden:
Alpha-Trinker sind Konflikt- und Erleichterungstrinker, die die Droge benutzen, um Probleme des täglichen Lebens zu meistern.
Als Beta-Trinker werden Gelegenheitstrinker bezeichnet.
Zu einem dieser beiden Typen gehören sicherlich viele Menschen, ohne dass direkt eine Abhängigkeit vorliegen muss. Sie sind aber in erhöhtem Maße gefährdet, alkoholabhängig zu werden.
Bei den folgenden drei Typen liegt dagegen tatsächlich eine Abhängigkeit vor:
Gamma-Trinker sind Alkoholkranke, die die Kontrolle über ihr Trinkverhalten verloren haben. Sie haben nach dem Konsum einer gewissen Menge an Alkohol einen Willensverlust, können also nicht mehr aufhören zu trinken, sodass die Gelegenheit in einem Alkoholexzess endet.
Delta-Trinker werden auch als "Spiegeltrinker" bezeichnet, die ständig einen gewissen Alkoholspiegel aufrecht erhalten müssen, um sich psychisch zu stabilisieren, und die bei Abstinenz Entzugserscheinungen bekommen.
Als Epsilon-Trinker werden Menschen bezeichnet, die episodische oder periodische Trinkexzesse haben und zwischendurch immer wieder für einige Zeit abstinent bleiben - so genannte "Quartalssäufer".
Definition
Der chronische Alkoholismus (auch alkoholisches Abhängigkeitssyndrom genannt) umfasst die Krankheit mit all ihren körperlichen, psychischen und sozialen Folgen. Der Begriff "Alkoholismus" wird heute noch häufig für chronischen Alkoholismus und Alkoholabhängigkeit verwendet.
In Deutschland sind ungefähr fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung alkoholkrank, wobei die Dunkelziffer weitaus höher ist. Männer erkranken sechs- bis siebenmal häufiger als Frauen; in den Industrieländern stellt dieses Syndrom die dritthäufigste Erkrankung dar.
Die Folgen des Missbrauchs (Abusus) sind sehr unterschiedlich und bestehen aus verschiedenen psychischen Störungen und vielen körperlichen Schädigungen. Letztendlich ist die Lebenserwartung eines Alkoholikers durchschnittlich fünfzehn Jahre geringer als die von Nicht-Alkoholikern.
Die körperliche Abhängigkeit macht sich durch Entzugssymptome wie Schwitzen, Unruhe und Übelkeit bemerkbar, wenn kein bzw. "nicht genügend" Alkohol konsumiert wurde.
Die psychische Abhängigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass das gesamte Verhalten und die Lebensführung ohne Rücksicht auf die sozialen Auswirkungen auf die Droge Alkohol abgestimmt wird (trotz Führererscheinverlust wird weiter getrunken, Familienprobleme werden ignoriert, die Kranken sind nicht mehr in der Lage, den Alkoholkonsum zu steuern oder gar abstinent zu bleiben).
Ein einheitliches Trinkverhalten gibt es meist nicht; es lassen sich jedoch typische Muster unterscheiden, die nach Jellinek unterteilt werden:
Alpha-Trinker sind Konflikt- und Erleichterungstrinker, die die Droge benutzen, um Probleme des täglichen Lebens zu meistern.
Als Beta-Trinker werden Gelegenheitstrinker bezeichnet.
Zu einem dieser beiden Typen gehören sicherlich viele Menschen, ohne dass direkt eine Abhängigkeit vorliegen muss. Sie sind aber in erhöhtem Maße gefährdet, alkoholabhängig zu werden.
Bei den folgenden drei Typen liegt dagegen tatsächlich eine Abhängigkeit vor:
Gamma-Trinker sind Alkoholkranke, die die Kontrolle über ihr Trinkverhalten verloren haben. Sie haben nach dem Konsum einer gewissen Menge an Alkohol einen Willensverlust, können also nicht mehr aufhören zu trinken, sodass die Gelegenheit in einem Alkoholexzess endet.
Delta-Trinker werden auch als "Spiegeltrinker" bezeichnet, die ständig einen gewissen Alkoholspiegel aufrecht erhalten müssen, um sich psychisch zu stabilisieren, und die bei Abstinenz Entzugserscheinungen bekommen.
Als Epsilon-Trinker werden Menschen bezeichnet, die episodische oder periodische Trinkexzesse haben und zwischendurch immer wieder für einige Zeit abstinent bleiben - so genannte "Quartalssäufer".
Side Affects - 12. Feb, 19:15
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