5
Apr
2007

Frohe Ostern


Ostergedicht


Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.
Um seinen Korb voll Eier sitzen
drei Häslein, die die Ohren spitzen.

Der Osterhas` bringt just ein Ei -
da fliegt ein Schmetterling herbei.
Dahinter strahlt das blaue Meer
mit Sandstrand vorne und umher.

Der Osterhas` ist eben fertig -
das Kurtchen auch schon gegenwärtig!
Nesthäkchen findet - eins, zwei, drei,
ein rot`, ein blau`, ein lila Ei.

Ein Ei in jedem Blumenkelche!
Seht, seht, selbst hier,
selbst dort sind welche!

Ermüdet leicht im Morgenschein
schlief Kurtchen auf der Wiese ein.
Die Glocken läuten bim, bam, baum
und Kurtchen lächelt zart im Traum.

Di di didl dum dei,
wir tanzen mit unsern Hasen
umfasst, zwei und zwei,
auf schönem, grünen Rasen.



Christian Morgenstern
324

Ein ganz gewöhnlicher Jude

Ein Film voller Klischees und Platitüten und deshalb für den deutschen Sozialkunde/Geschichts-unterricht geeignet.............................
Schade dass Ben Becker, den ich bisweilen schätzte, sich für diese
platte Inszenierung hergegeben hat. Der Text schwächelte zwischendurch und Goldfarb labte sich an seinem Selbstmitleid und an seiner Ehe, seiner Beziehung zu seinem (unbeschnittenen)Sohn,das alles war ja nur gescheitert ,weil er Jude war.
Er erzählt uns jüdische Witze , er erklärt uns die Namenskäufe bei Juden und von dem Juristen ,der stolz darauf war, Treppengeländer zu heißen.
Er möchte nichts besonderes sein,er möchte nicht auffallen,der möchte kein Berufsjude sein und er möchte sich nicht mehr verteidigen müssen- viceversa nicht mehr auf ständiges Verständnis stoßen.
Er erzählt die Geschichte des ewigen kleinen Mustergoldfarbbuben,der nie eine Scheibe zerschlagen durfte mit dem Fußball, weil es sonst geheißen hätte, das war der, ja der.

Ich habe dann irgendwann abgeschaltet. Goldfarb ging dann zuletzt doch noch in den Unterricht und machte sich zum Anschauungsmaterial.

Nun denn, genau das was Goldfarb anprangert, nämlich ganz normal sein zu wollen, das Gefühl kommt nicht rüber.
Zu viel Klischees und abgeschriebene Worte"...ohne Antisemiten gäbe es uns Juden gar nicht mehr"


Sozialkundeunterricht/Geschichtsunterricht in Deutschland.
351

Bore-out

Eine neue Krankheit bewegt die Gemüter:
der bore-out.

kurz erklärt:
Desinteresse ,langeweile, unterforderung ...am arbeitsplatz.

im team äußert es sich so, dass meist einige wenige am burn-out leiden. das ist für die diagnose fast verpflichtend. die mit dem burn-out machen die arbeit und die andere gruppe langweilt sich.


allerdings kann das absitzen von arbeit auch der reinste horror sein.
obschon man anfänglich sich gewünscht hat, nichts tun zu müssen,
alle viere langzustrecken. wenn der status NICHTS-tun endlich eintritt, erreicht der betreffende arbeitnehmer den gegenteiligen effekt.die blanke unzufriedenheit bestimmt sein denken und seinen arbeits-alltag.
vor allem das versteckspiel, dauernd so tun zu müssen am arbeitsplatz als wäre man very busy ist sehr belastend.
der arbeitnehmer vertuscht,dass er nichts zu tun hat, damit verhindert er aber ,den teufelskreis aufzulösen.das vermeintliche süße Nichts-Tun ist letztendlich gift für seine seele.
im team haben zwangsweise dann mitarbeiter einen burn-out.
diese sind maximal gereizt und das hält den regelkreis im fluß.
kann man das dann noch team nennen? liegt es nicht vielleicht daran,dass es gar kein team gibt und jeder gegen jeden arbeitet und alle für sich allein?

sollen wir jetzt mitgefühl haben mitr diesen arbeitnehmern die nebenbei emailen, moorhuhn spielen, ihre foren ,hps bestücken etc.?

ich denke empathie ist fehl am platze. aber woher kommt diese polarisierung an den arbeitsplätzen,dass wenige viel und manche >>>NULL arbeiten und damit auch nicht zum wachstum der wirtschaft beitragen?

in einer studie in USA an 10.000 probanden gaben 1/3 der befragten an,während der arbeitszeit 2 stunden mit privaten dingen beschäftigt zu sein.
mag es daran liegen dass 77% der beschäftigten keine bindung an das unternehmen verspüren?

bedeutet das, dass das heer der gelangweilten das künftige klientel der psychologischen ambulanzen sein wird, und dass
sie wenigstens sich dort ihren kick/streß abholen-sprich den therapeuten nerven, weil das leben und die arbeit so langweilig sind?

grauenvolle vorstellung.
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